Freitag, April 19, 2024
Offseason

Der Sportwetten – Helfer

Mein Opa würde nur traurig den Kopf schütteln, wenn er noch am Leben wäre. Mein Vater verstehts nicht, aber die Kritik hält sich in Grenzen. Warum? Weil mit Sportwetten Geld ins Haus kommt. Also kann es nicht so schlimm sein.

Zugegeben ist es nicht viel, aber auf die Weise verliert man auch keine nennenswerten Beträge, wenn es mal nicht läuft. Vorausgesetzt man bewahrt einen kühlen Kopf und nutzt Chancen, wenn sie sich einem bieten. Und das kommt immer wieder einmal vor.

Eine Einweisung zu den Besonderheiten der NFL-Wetten gibt es im Folgenden und hoffentlich hilft es dem ein oder anderen, auch ein paar Euro mit Sportwetten auf die NFL zu verdienen. So schwierig ist es nicht und ich kann ein bißchen was von meiner mittlerweile 24jährigen Wetterfahrung weitergeben.

1. Anbieter

Die gibt es natürlich wie Sand am Meer. Allerdings unterscheiden sie sich deutlich im Angebot und vor allem bei den Quoten. Natürlich will jeder Bookie (also Buchmacher / Sportwettenanbieter) einen Teil des riesigen NFL-Kuchens abhaben, aber dazu wird mehr oder weniger Energie verwendet.

Das eröffnet natürlich auch Chancen, weil deren Mitarbeiter nicht immer schnell genug sind, um die Quoten aktuellen Ereignissen anzupassen oder einfach keine Ahnung haben. Man kann sich ja nicht überall auskennen. Und hier ein kleiner Hinweis: US-Sport ist nicht die Stärke europäischer Anbieter.

Für mich wirkte sich das z.B. positiv nach dem Trade der Rams mit den Titans für den Top Overall Pick im Draft aus, als man für ca. 15 Minuten nach Bekanntgabe noch fantastische Quoten für Goff und Wentz als First Overall Pick bekam (und ich mir ein neues Fahrrad vom Gewinn leisten konnte).

Das sind aber Ausnahmen. Die meiner Meinung nach konstant besten Quoten bei einem vertrauenswürdigen Anbieter – auch da hab ich einige Gegenbeispiele – gibt es hier (und bei Registrierung über den Link gibt es noch ein Premiumpaket von mir hier: Premium-Sektion):

2. Grundbegriffe

Ich nehm als Beispiel mal das Eröffnungsspiel der 2016er Saison zwischen Titelverteidiger Denver Broncos und Vizemeister Carolina Panthers (Screenshot von bet365 / 20.06.16):

Spread: Auch gern Handicap genannt. Der Vorsprung mit dem ein Team gewinnen muss, damit die Wette stimmt. Das Heimteam wird übrigens anders als in Europa immer als zweites genannt. Die Wette Carolina -2 bedeutet also, dass die Panthers mit mindestens 3 Vorsprung in Denver gewinnen müssen; sollten sie mit 2 gewinnen, gibt es zumindest den Einsatz zurück (nennt sich Push), andernfalls ist der Einsatz weg.

Stimmt die Wette, bekommt man den Einsatz mal 1,90 (abzgl. der Steuer weiter unten).

Gesamtzahl oder over/under: Durch Addition der Punkte beider Teams berechnet sich der Gesamtscore – hier ist also mit 44 die over-Wette gewonnen, mit 42 die under-Wette.

Sieg oder Moneyline: die einfachste Wette – einfach Sieg oder Niederlage des jeweiligen Teams. Der SuperBowl Gewinner hat übrigens die letzten Jahre immer das Eröffnungsspiel dominiert und gewonnen, aber durch die Abgänge von Manning und Osweiler sind die Quoten auf einen Panthers Sieg stark gefallen (ich hab sie noch mit 2,1 vor Wochen gewettet).

Vig oder Juice: Bei den meisten Anbietern gibt es bei ausgeglichenen Quoten keine 2,0 auf jede Seite, sondern eine 1,91 – oder bei den weniger guten Anbietern 1,85. Die Differenz auf die 2,0 ist das, wovon der Buchmacher in erster Linie lebt und nennt sich Vig oder Juice.

Idealerweise kassiert der Anbieter gleich viel Geld auf beide Ereignisse (also hier z.B. Denver 100.000 Euro und auf der anderen Seite Carolina 100.000 Euro) und ihm bleiben dann nach Auszahlung an die gewinnende Seite (190.000 Euro) noch 10.000 Euro. Die Zahlen sind je nach Anbieter unterschiedlich und üblicherweise geheim, aber ich schätze mal, dass sie bei einem Eröffnungsspiel noch viel zu niedrig sind.

Boni: eigentlich gibt es überall Einzahlungsboni. Bei bet365 gibt es 100 %, die aber an bestimmte Umsatzbedingungen geknüpft sind – wie bei allen Anbietern. Erst muss man seine Einzahlung innerhalb einer bestimmten – oft nicht allzu langen Frist – ein paar Mal umgesetzt haben, bevor es die zusätzliche Kohle gibt. Dazu immer aufmerksam das Kleingedruckte lesen, was die Umsatzbedingungen angeht.

Steuern: Gab es bis vor ein paar Jahren noch nicht, aber irgendwann hat Vater Staat festgestellt, dass sich nicht wenige Euro einnehmen lassen, wenn man die Anbieter aus der vormaligen (ignorierten) Illegalität holt und dafür eine 5 % Gebühr verlangt. Einige Anbieter kündigten darauf ihren deutschen Kunden (darunter auch große Buchmacher wie William Hill und Pinnacle) – der Rest verlangt mittlerweile meines Wissens komplett die 5 % „Rennwettsteuer“. Lästig, aber nicht zu ändern. Wenn es der Anbieter nicht von vorneherein anzeigt, dann immer gleich gedanklich 5 % des Gewinns abziehen.

Limit: sollte einen nur selten betreffen. Es gibt immer einen Mindesteinsatz (bei bet365 gerade mal 50 Cent, woanders meistens 1 Euro) und auch immer einen Maximaleinsatz. Je nach Event ist das Limit nach oben höher oder niedriger.

„Verwundbare Quoten“ wie die oben angesprochenen für den Draft sind mit niedrigeren Limits ausgestattet, die für das Handicap einzelner Spiele oft mit den höchsten (das Eröffnungsspiel lässt sich Stand 20.06. mit maximal 1.386 Euro wetten).

Noch eine kurze Werbeunterbrechung: bitte spring über das Banner zu Amazon, wenn Du sowieso bestellen willst (oder setz den Link sogar als Favorit – ewiger Dank wäre Dir sicher *g*):

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3. Was gibt es alles?

Das sieht auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend aus, aber dahinter verbergen sich bei den „Siege reguläre Saison“ fast alle Teams (außer die Deflategate geschädigten Patriots) mit einer over/under Wette und bei den Spielerspecials die over/under Quoten für eine ganze Reihe Ereignisse: Saison Pass Yards von Ben Roethlisberger oder Aaron Rodgers? Yep.

Mehr oder weniger 1110.5 Rush Yards des hochgehypten Ezekiel Elliott in Dallas? Natürlich.

Offensivrookie des Jahres, Defensivspieler der Saison? Alles da.

Einziger Nachteil dieser Wetten? Das Geld ist bis Saisonende gebunden.

Und es ist noch Offseason – das Angebot wird noch um einiges ausgedehnt werden. Auch der erste Spieltag ist mit Ausnahme der Patriots bei den Cardinals wettbereit (nochmal Deflategate schuld). Das Spiel habe ich übrigens noch mit den Cardinals +2 bekommen, bevor es rausgenommen wurde.

Oft alles eine Frage des Timings.

4. Tipps

Allgemein gilt: nicht zu viel investieren bei einzelnen Wetten. In der NFL gibt es gerade in einzelnen Spielen immer wieder mal Überraschungen.

Die besten Wetter bzw. Profis managen ihre Sportwettenkonten wie ein Investmentmanager seinen Account in der Bank. Sie setzen z.B. maximal 3 % ihres Gesamtbudgets auf ein Ereignis, was aber in ihrem Fall halt schon mal fünf- bis sechsstellige Summen sind.

Ich mache weder das Eine (3 %) noch das andere (bei mir maximal dreistellig in Ausnahmefällen). Trotzdem bleiben ein paar Euro übrig, was gerne zu Sachen führt, die man nicht eigentlich braucht.

Wer wie oben erwähnt Spieltips haben möchte, kann diese in der Premium-Sektion hier (Link) günstig erwerben oder einen Account über den Link oben bei bet365 eröffnen und bekommt dann neben einem Einzahlungsbonus des Anbieters noch ein Monatspaket (im Wert von 30 Euro) umsonst dazu.

Ansonsten habe ich mit Bence und Philipp vom „Let’s talk Football Podcast“ ein Special aufgenommen, das es hier zu hören gibt:

#152 – Wettspecial mit meine-NFL.de